Kürzlich las ich in der Morgenpost einen erschreckenden Artikel über einen Verkehrsunfall in Winterhude. Ein betrunkener Fahrer verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug und verursachte einen Unfall. Das eigentlich Schlimme daran: Auf der Rückbank saß sein Kind! Der 39-jährige Fahrer hatte 2,19 Promille im Blut, und im Auto wurden Bierflaschen gefunden. Zum Glück wurden sowohl der Vater als auch der dreijährige Junge nur leicht verletzt. Die Polizei ermittelt nun wegen Kindeswohlgefährdung. Als Fachanwalt für Familienrecht begegnen mir solche oder ähnliche Fragestellungen leider immer wieder, insbesondere im Umgangsverfahren. Es geht dann um die Frage, ob ein Elternteil ein Alkoholproblem hat und wie sich dies auf das Kind auswirkt. Soll das Kind in diesem Haushalt leben? Wie muss der Umgang gestaltet werden, wenn der betreffende Elternteil umgangsberechtigt ist? Die Dramatik solcher Situationen wird in dem Zeitungsartikel sehr deutlich. Ein betrunkener Vater gefährdet sein eigenes Kind im Straßenverkehr. Was aber, wenn der Alkoholkonsum „nur“ im häuslichen Umfeld stattfindet? Auch dann kann eine Kindeswohlgefährdung vorliegen. Es ist entscheidend, das Gericht rechtzeitig auf eine mögliche Alkoholproblematik hinzuweisen. Nur so kann das Gericht diese Informationen bei seiner Entscheidung berücksichtigen und gegebenenfalls entsprechende Gutachten anordnen. Diese Gutachten können klären, ob eine Suchterkrankung vorliegt und wie sich diese auf die Erziehungsfähigkeit des Elternteils auswirkt. Egal, ob Sie der Elternteil mit dem Alkoholproblem sind oder derjenige, der eine Kindeswohlgefährdung befürchtet: Informieren Sie Ihren Anwalt! Wenn Sie ein Alkoholproblem haben: Scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine Therapie kann Ihnen helfen, Ihre Sucht zu überwinden und das Wohl Ihres Kindes zu schützen. Ihr Anwalt kann Sie über Ihre Rechte und Pflichten informieren und Sie im Umgangsverfahren unterstützen. Wenn Sie eine Kindeswohlgefährdung sehen: Dokumentieren Sie Ihre Beobachtungen und sprechen Sie mit Ihrem Anwalt. Dieser kann beim Familiengericht einen Antrag auf Einschränkung oder Ausschluss des Umgangsrechts stellen, um das Kind zu schützen. Der Herbst aus Winterhude zeigt, wie schnell Alkohol am Steuer zur Kindeswohlgefährdung werden kann. Als Fachanwalt für Familienrecht ist es meine Aufgabe, die Interessen des Kindes zu schützen und sicherzustellen, dass es in einem sicheren und stabilen Umfeld aufwächst. Wenn Sie Fragen zum Thema Umgangsrecht und Alkoholproblematik haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.Alkoholproblematik im Umgangsrecht
Was tun im Fall einer Alkoholproblematik?
Fazit

Suff-Unfall in Winterhude: Wenn Alkohol am Steuer zur Kindeswohlgefährdung wir
Suff-Unfall in Winterhude: Wenn Alkohol am Steuer zur Kindeswohlgefährdung wir was last modified: März 7th, 2025 by